Dôjôbiraki (Dojoeröffnung) 2007 und die Verteidigung des Titels durch Lukas Kleitsch

Seine zwölf Tage dauernde Trainingsreise nutzend, eröffnete der japanische Karategroßmeister Anki Takahashi, Träger des achten Schwarzgurtgrades (8.Dan) das „Tatsu-no-Miya-Dojo“, die erste private Kampfkunststätte, in der Mitglieder der Karateabteilung des TSV Tauberbischofsheim sowie neue Mitglieder aus dem Taubertäler Raum unterrichtet werden sollen.

Bei seiner Ausführungen über den Namen der Halle verneigten sich die anwesenden Karatekämpfer, da sie sich der Schönheit des Raumes bewusst waren. Der Trainingsraum (jap.: Dôjô) ist mit einem traditionellen Holzfußboden, sechs Schlagbäumen (jap.: Makiwara), Sandsack, Ballettstange und Spiegelwand ausgestattet und kann somit leicht neben seinen japanischen Vorbildern bestehen. Der Name „Tatsuno- Miya“ bedeutet Drachenhorst und wie Meister Takahashi, der in Japan als Zenpriester wirkt, sagte, kann der hiesige Drache beruhigt schlafen, da der Schüler hier zum Lehrer geworden ist. Hiermit spielte er auf die Lehrfähigkeit des ansässigen Cheftrainers Schlatt an.

Mit der Einweihung dieser Karateschule wurde auch das Training nach Distelhausen getragen und Gruppen für Kinder von fünf bis zehn Jahren geschaffen.

Nur 12 Teilnehmer unterrichtete Meister Shinji Akita (6.Dan) aus Großbritannien in dem kleinen Dojo des Tatsu-no-Miya, in den fundamentalen Bewegungen des traditionellen Karate. Weitab von sportlichen oder wettkampforientierten Gedanken erklärte und lehrte er in schweißtreibenden 90 Minuten seine Sicht des Karate. Meister Akita zeigte sich von der Führung der Abteilung an sich und dem technischen Niveau der Teilnehmer sehr angetan und gab die besten Wünsche für zukünftiges Training.

Lukas Kleitsch, der amtierende Deutsche Meister der Klasse „Kumite der Kinder von 11-14 Jahren“, der für den TSV Tauberbischofsheim von Anfang an für klare Verhältnisse sorgte, stieg wie schon im Vorjahr auf die höchste Stufe des Siegerpodestes und wurde Deutscher Meister 2007.