Die Abteilung

Im Jahr des TSV-Jubiläums kann die Basketballabteilung auf eine mehr als 50-jährige Geschichte zurückblicken, in der es Höhen und Tiefen gab.

Die Anfänge

In der Festschrift „150 Jahre TSV“ (S. 56 f.) hat Karl Reinhardt geschildert, wie er bei seinem Aufenthalt in Estland während des 2. Weltkriegs Basketball kennen lernte und von dort bleibende Impulse mitnahm. Für ihn war das „ein entscheidender Augenblick“ und er fügte hinzu: „Unversehens hatte ich das langgesuchte Hallenspiel gefunden.“

Karl Reinhardt war in den 1950er Jahren die treibende Kraft, um die im Taubertal noch weitgehend unbekannte Sportart in Tauberbischofsheim heimisch zu machen. Als Sportlehrer am Matthias-Grünewald-Gymnasium sorgte er dafür, dass in der alten Gymnasiumsturnhalle Spielbretter mit Körben eingebaut wurden. So war die Möglichkeit geschaffen, im Sportunterricht Basketball zu spielen.

Spieler der Jahre 1958 bis 1963 – Aufnahme beim Jubiläum 1988

Der Anstoß zur Gründung einer Basketballabteilung kam noch von einer anderen Seite. Karl Reinhardt war auch ein großer Förderer der Leichtathletik; in den 1930er Jahren hatte er sich bei leichtathletischen Wettkämpfen immer wieder ausgezeichnet. Mitte der 1950er Jahre regte er die Gründung einer Leichtathletikabteilung an, die dann auch zustande kam und in den Protokollen der TSV-Vorstandssitzungen in den Jahren 1956 bis 1958 häufig erwähnt wird.

Aber die sportlichen Rahmenbedingungen waren für die Leichtathleten damals äußerst schlecht. Es gab nur den Hartplatz (heute Grünewaldhalle und restlicher Hartplatz). Als dieser 1958 wegen Renovierung gesperrt wurde, mussten die sportlichen Aktivitäten ganz eingestellt werden. Einen Ersatz fanden die Leichtathleten im Basketballspiel, das bei ihnen vor allem in den Wintermonaten schon bisher zum Trainingsprogramm gehört hatte.