Jubiläen, Feste, Feiern

Dass der TSV 1863 Jubiläen, Feste und Feiern angemessen begehen kann, hat er in seiner langen Geschichte oft bewiesen. Beim 100-jährigen Jubiläum, verbunden mit der Einweihung des Tauberstadions, wurde vom 28. – 31. Mai 1965 ein großes Festprogramm geboten, das die Verantwortlichen allen Berichten zufolge glänzend vorbereitet und organisiert hatten. Auch die Bundeswehr half tatkräftig mit. Unangemeldet trafen Busse mit Soldaten aus Würzburg ein, die sich spontan an den Wettkämpfen beteiligten und für viel Stimmung sorgten.

Bei den kleineren Jubiläen „110 Jahre TSV“ im Jahr 1973 und „120 Jahre TSV“ im Jahr 1983 begnügte man sich mit einem Empfang bzw. einem Festakt in der Diele des Kurmainzischen Schlosses. Glanzvoll verlief dann aber wieder das 125-jährige Jubiläum, das vom 3. – 5. Juni 1988 mit einem großen Sportprogramm und einem Festakt gefeiert wurde.

Bei Festveranstaltungen anderer Vereine leistete der TSV sehr häufig seinen Beitrag, so etwa bei mehreren Fränkischen Narrentreffen. Aus Solidarität mit der Fastnachtsgesellschaft „Bischemer Kröten“ nahm der TSV fast immer mit einem Festwagen am Festzug teil. Allerdings war auch dabei Sparsamkeit oberstes Gebot; laut Protokoll der Vorstandssitzung vom 4. Januar 1961 sollten die Kosten für den Festwagen beim Fränkischen Narrentreffen 1961 „100 DM nicht übersteigen“. Am Programm der Tauberbischofsheimer Heimattage vom 22. – 27. Mai 1961 beteiligte sich der TSV selbstverständlich ebenfalls, u.a. mit einem Festwagen beim Festzug.

Solidarität zeigte der TSV auch in einem anderen Fall. Als im Frühjahr 1970 durch Hochwasser vor allem in Wertheim schwere Schäden entstanden waren, veranstaltete der TSV im Sommer 1970 einen großen Ball mit Tombola („Sportler helfen Wertheim“) und spendete den durch private Spenden noch aufgestockten Reingewinn an die Wertheimer Hochwassergeschädigten.

Erwähnt werden darf in diesem Zusammenhang auch der Beitrag, den der TSV 1863 zur Entstehung und Vertiefung der Städtepartnerschaften mit Duderstadt und vor allem mit Vitry-le-François geleistet hat.

Schon als 1966 die Partnerschaft mit Vitry vollzogen wurde, fand im Tauberstadion ein Spiel der Fußballmannschaften beider Partnerstädte statt. Bei allen späteren Partnerschaftsbegegnungen war der TSV meist mit mehreren seiner Abteilungen am Programm beteiligt.

Herausragende Verdienste um die Partnerschaft mit Vitry hat sich der stellvertretende TSV-Vorsitzende Ingo Brudereck erworben, der schon seit Jahren zu den treibenden Kräften im Partnerschaftskomitee zählt.