Dreikönigsturnier und Kleinfeldturnier

1975 wurden von der Abteilung erstmals zwei Turniere ausgetragen, die bei den Handballfreunden aus nah und fern rasch einen glänzenden Ruf hatten und mehr als zwei Jahrzehnte lang stattfanden: das Dreikönigsturnier in der Halle und im Sommer das Kleinfeldturnier. Diese Großveranstaltungen waren für die Abteilung sportlich und organisatorisch eine gewaltige Herausforderung.

War das Dreikönigsturnier von der Teilnehmerzahl her noch einigermaßen überschaubar, so entwickelte sich das Kleinfeldturnier bald zu einer Massenveranstaltung mit weit über 100 Mannschaften aus dem In- und Ausland. Als 1986 über 130 Mannschaften mit mehr als 1000 aktiven Sportlern teilnahmen, sprach der „Sportberichter“ von „einer wahren Handballerinvasion“ in Tauberbischofsheim.

1987 wurde mit 140 Mannschaften sogar der absolute Melderekord erreicht. Bei solchen Zahlen war es von Vorteil, dass seit Mitte der 1980er Jahre der neue Sportplatz an der Pestalozziallee zur Verfügung stand, der für die Unterbringung der Mannschaften auf Zeltplätzen um das Schulzentrum herum bessere Möglichkeiten bot als das Tauberstadion.

Aber irgendwann war der Arbeits- und Organisationsaufwand für das zuletzt auf drei Tage angewachsene Turnier einfach nicht mehr tragbar. Hinzu kamen Probleme mit Gastmannschaften, die auf den Zeltplätzen beim Schulzentrum wahre Müllberge hinterließen. Deshalb beschlossen die Verantwortlichen 1995, das Turnier künftig nicht mehr auszuschreiben.

Es waren im Grunde die gleichen Erfahrungen, die auch andere Abteilungen mit solchen Großveranstaltungen gemacht haben, etwa die Fußballer mit ihrem Pfingstjugendturnier; auch dort haben die Verantwortlichen zuletzt dieselbe Konsequenz gezogen.1998 wurde auch das Dreikönigsturnier letztmals ausgetragen. Statt dieser Großveranstaltungen sollten wieder kleinere Turniere angeboten werden, etwa für Schüler- und Jugendmannschaften.