Startseite anzeigenImpressum lesenSitemap öffnenEmail schreiben
23.05. | Aktion gegen "Happy Slapping" - "Fröhliches Einschlagen"

Judoka: Keine Gewaltvideos auf Handys
Die wettkampforientierte Jugendgruppe (12- bis 16-Jährige) der Judoabteilung des TSV Tauberbischofsheim engagieren sich unter der Leitung ihres Trainers Joachim Fels für die landesweite Aktion „Wir sind gegen Happy Slapping“ – „Fröhliches Einschlagen“.
In Workshops eingeteilt musste der Judonachwuchs zunächst einmal mit dem Thema sensibilisiert werden. Hierbei wurden sie geleitet von den Jugendleitern Alexander Fels, Michael Kunze und Christoph Kastl. Seit knapp einem Monat ist man damit beschäftigt natürlich außerhalb den Trainingszeiten sich intensiv mit dem Thema „Gewaltvideos auf Handys“ auseinander zu setzten. Schnell kam die Erkenntnis, dass unser Alltag zunehmend durch elektronische Medien bestimmt wird. Sie dienen zum einen der Information, zum anderen der Kommunikation und der Unterhaltung. Aber vor allem das anonyme Internet eröffnet jedoch Möglichkeiten die aktive Macht über andere auszuüben, sich abzureagieren oder sich sogar zu rächen. Unfaire Bemerkungen, Beleidigungen und Denunziationen in Online-Foren, Chatrooms oder Weblogs sind inzwischen zu einem Massenphänomen geworden. Seit der Verbreitung von Fotohandys werden im Internet zunehmend manipulierte oder auch reale Fotos und Videos von jedermann veröffentlicht. Dabei wird oft die Menschenwürde in verletzender Weise dargestellt. Vielen ist gar nicht bewusst, dass man mit derartigen Aufnahmen und deren Veröffentlichung und Weitergabe sich strafbar macht. Bei einem Strafantrag gibt es einen Strafrahmen von Geldstrafe bis zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr.

Im zweiten Teil des Präventionsprojekts ging es darum ein Flyer und ein Poster zu
entwerfen, auf dem alles hervorgeht, wofür die Jugendlichen der Judoabteilung einstehen. Die Themen darauf sind einmal weshalb Gewaltvideos so gefährlich sind: Die gefilmten Jugendlichen werden als Schläger oder Opfer bekannt und sind Mobbing ausgesetzt – Die Videos können süchtig und/oder abhängig machen – Gewaltvideos verleiten zum Nachmachen und Filmen von Gewaltverbrechen – Die Opfer leiden oft noch jahrelang unter den physischen und psychischen Folgen.
Dafür sind eigentlich Handy gedacht: zum Telefonieren, zum SMS Schreiben, zum Musikhören und zum Spielen, um sich die Zeit zu vertreiben. So die Meinung der Jugend in der Abteilung.

Was kann man dagegen tun: Stoppe die Verbreitung dieser Videos und lehne jedes Angebot ab ein solches Video zu sehen, sowie mache Judo und lerne dich nicht nur auf der Judomatte zu verteidigen.

Dafür stehen wir als Judokas ein: Respekt, Wertschätzung, Höflichkeit, Ehrlichkeit, Hilfsbereitschaft, Ernsthaftigkeit, Bescheidenheit, Mut und Selbstbeherrschung.
Deshalb finden wir „Gewaltvideos auf Handys sind so was von out“!

Unter dem Motto „Stopp – Keine Gewaltvideos“ hat die Judoabteilung mit ihren Jugendlichen erstmals an den Süddeutschen Vereinsmannschaftsmeisterschaften der U14 in der Sporthalle am Wört am 23. Mai dieses Thema einem größerem Publikum präsentieren können (siehe unteres Bild).
Zum Vergößern einfach auf das Bild klicken!
In den Sommermonaten sind noch weitere Aktionen in der Fußgängerzone vorgesehen, bei denen der ausgearbeitete Flyer und Poster mit Judo- Darbietungen auf die Sache aufmerksam gemacht werden wird. Die ganze Sache findet auch Unterstützung durch die Sparkasse Tauberfranken, sowie durch die Präventionsabteilung der Kriminalpolizei, die auch den Elternabend durchführen wird in der Abteilung.

Das zweite Bild zeigt die Jugendlichen der Judoabteilung des TSV Tauberbischofsheim mit den Verantwortlichen und Abteilungsleiter Joachim Fels, welche sich für die Sache engagieren und einsetzen.
Zum Vergrößern einfach auf das Bild klicken!
 
Weitere Informationen über das Thema gibt es unter anderem hier:
Wikipedia - Happy Slapping
 
© Judo Tauberbischofsheim 2009