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Meisterschaft

01.04. | Deutsche Meisterschaft der Frauen im Ringen
Ergebnis

3. Platz: Johanna Schumann
(Bronzemedaille)

Pressetext und Bilder

Johanna Schumann von der Judoabteilung des TSV Tauberbischofsheim schafft das Unmögliche. Denn bei den Deutschen Meisterschaften der Frauen im Ringen in Viernheim holte sie zur Überraschung aller die Bronzemedaille in ihrer Gewichtsklasse. Das war natürlich ein echter Knaller, war dies doch erst ihr drittes Turnier in dieser Sportart. Dass die TSV-Schwarzgurtträgerin eine sportliche Größe ist, hat sie schon mehrfach bewiesen und setzte nun einen weiteren Meilenstein in die Erfolgsliste.

Eigentlich nur so zum Spaß in der Judofreien Zeit ein bisschen Abwechslung gesucht, eröffnete sich für die TSV-Kämpferin völlig neue Perspektiven auf, als sie als Hessische Meisterin im Ringen vor wenigen Wochen in der Gewichtsklasse bis 72 Kilogramm gekürt wurde. Denn durch diesen Titel hatte sie sich für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert.

Jeweils die Ersten in den verschiedenen Gewichtsklassen aus den einzelnen Ringerlandesverbänden können an dieser Meisterschaft teilnehmen. Als Neueinsteigerin allerdings hatte man sich wenig Hoffnung gemacht einen der vorderen Plätze zu erreichen. Aber Johanna Schumann hat schon bei den letzten Turnieren gezeigt, dass man als aktiver Judoka hier sehr gute Chancen hat, denn Schwungrifftechniken und Haltegrifftechniken sind sich doch sehr ähnlich.

Das wohl schwerste Los hatte die TSV-Athletin gleich zu Beginn der Deutschen gezogen, denn keine Geringere als die amtierende Deutsche Meisterin, Europameisterin und Bronzemedaillengewinnerin der Weltmeisterschaften von 2005 Anita Schätzle aus der Ringerhochburg aus Schifferstadt war ihre Gegnerin. Schumann fand einfach keine Mittel gegen die ständig angreifende A-Nationalkämpferin und unterlag am Ende deutlich nach Punkten.

Aufgrund dieser Niederlage kam sie danach in die Hoffnungsrunde. Hier zeigte Johanna Schumann großen kämpferischen Einsatz als es zunächst gegen die B-Nationalkaderathletin Evelyn Lamczek vom AC Ückerath aus Nordrhein-Westfalen ging. Denn nur ein Sieg brachte sie wieder eine Runde weiter. Sofort in den Angriff übergegangen, wurde Schumann dafür belohnt und siegte klar mit 5:0 Punkten. Nun ging es um die Bronzemedaille gegen Katja Weise aus Brandenburg vom RSV Neuseddin. Das eigentlich nicht für möglich gehaltene war damit eingetreten, Johanna Schumann kämpfte um einen Podestplatz. Diese große Ziel vor Augen, begleitet von einer Schar TSV-Fans unterstützt, ging sie abermals sehr konsequent und voll konzentriert zur Sache. Sehr schnell ging sie nach Punkten in Führung und hielt diesen Vorsprung bis zum Ende der Kampfzeit.

Für Johanna Schumann war der Gewinn der Bronzemedaille bei den Deutschen Meisterschaften der Frauen im Ringen ein weiterer absoluter Glanzpunkt in ihrer Kämpferlaufbahn als Judoka und zugleich neuerdings als Ringerin.Für sie geht ein weiterer Wunsch dadurch in Erfüllung, denn aufgrund dieser ausgezeichneten Platzierung, kann sei bei den Studentenweltmeisterschaften der Ringer in der Mongolai im Sommer 2006 teilnehmen. Dies wird sich die TSV-Athletin natürlich nicht nehmen lassen und hoffentlich wiederum mit einer Platzierung in die Heimat zurückkehren. Zunächst jedoch einmal stehen unter anderem im Judo die Bundesligakämpfe an mit Zweitstartrecht für die Judofreunde Pforzheim, sowie verschiedene Turniere.


Bild zeigt Johanna Schumann im Kampf gegen Anita Schätzle (amtierende deutsche Meisterin, Europameisterin 2005 und Bronzemedaillegewinnerin bei den Weltmeisterschaften 2005)



Bild zeigt die glückliche TSV-Athletin Johanna Schumann nach dem Gewinn der Bronzemedaille bei den deutschen Meisterschaften der Frauen im Ringen

© Judo Tauberbischofsheim 2006