Trainingsbetrieb mit Hindernissen

Natürlich hatte die TSV-Tischtennisabteilung aus beruflichen oder schulischen Gründen stets auch mit Personalproblemen zu kämpfen. Trotzdem gelang es immer wieder, drei oder vier Herrenmannschaften und mehrere Nachwuchsmannschaften zu stellen, die in ihren jeweiligen Spielklassen erfolgreich waren. Alle Erfolge wurden stets mit Eigengewächsen errungen, die durch die kontinuierliche Nachwuchsarbeit unter Jugendleiter Günter Röder möglich wurden. Das Hallenproblem bereitete stets große Sorgen. Den Trainings- und Wettkampfbetrieb für bis zu acht Mannschaften ordnungsgemäß abzuwickeln, erforderte eine große Organisationsarbeit. Das Problem war, dass bei den Heimspielen in der Gymnastikhalle der Grundschule Ost, die in ihren Ausmaßen die vorgeschriebenen Anforderungen nicht erfüllte, nur eine Mannschaft spielen durfte und selbst im Training nur vier Platten aufgestellt werden konnten.

In der Saison 1992/93 wurde die erste Mannschaft mit Maximilian Braun, Dieter Kremer, Hermann Braun, Johannes Sieron, Uwe Waldenmaier, Richard Hauck und Rückkehrer Dr. Helmut Reiff unangefochten Meister der Bezirksklasse Buchen/Tauberbischofsheim und stieg wieder in die Bezirksliga Ost, dritthöchste Spielklasse des Badischen Tischtennisverbands, auf. In der Saison 1996/97 ging die erste Mannschaft durch ein Wechselbad der Gefühle. Denn erst am letzten Spieltag konnte sich der TSV gegen die weiteren Abstiegskandidaten Adelsheim, Lauda und Niklashausen durchsetzen und den Klassenerhalt sichern.

Die Saison 1998/99 war für die Abteilung besonders erfolgreich, denn die erste Mannschaft hatte sich jetzt bereits die sechste Runde in der Bezirksliga behauptet. Das Team mit Bernd Striffler, Maximilian Braun, Martin Krug, Stephan Zeller, Hermann Braun und Dieter Kremer errang mit der Vizemeisterschaft seinen bisher größten Erfolg. In der folgenden Saison galt der TSV sogar als Topfavorit, zumal er sich mit Dr. Peter Lücker, Oberstabsarzt bei der Bundeswehr und Spieler der Hessenliga, sowie zwei weiteren hochkarätigen Akteuren verstärkte; letztere kamen allerdings nie zum Einsatz.

Vor dem entscheidenden Spiel um die Herbstmeisterschaft gegen die TTG Neckarbischofsheim musste Dr. Lücker, der bis dahin als einziger Spitzenspieler der gesamten Liga ungeschlagen blieb, zum halbjährigen Kosovo-Einsatz einrücken. In der Rückrunde fielen dann auch noch die Spieler Striffler und Zeller teilweise aus, weil die Anfahrtswege vom Arbeitsplatz zu lang waren. Der TSV belegte am Ende noch den fünften Tabellenplatz.

Diese Erfolge sind eng mit Bernhard Gerold verbunden. Der Inhaber der BLizenz arbeitete ab 1998/99 mit den Akteuren der „Ersten“. Bei den Spielen fungierte er als sehr erfolgreicher Coach.