Karateka in Ungarn, Besuch aus Japan und ein siegreicher Cheftrainer im Jahr 2002

Im Sommer 2002 fuhren einige Mitglieder des „Ryôzanpaku“ zu einem einwöchigen Lehrgang in die ungarische Metropole Budapest, um mit dem Großmeister und mehrfachen Weltmeister Masahiko Tanaka (8. Dan) zu trainieren. Mit seiner bekannterweise harten, jedoch stets lehrreichen Trainingsweise wusste Meister Tanaka von den angereisten Trainingswilligen eine Woche lang alles zu fordern und seine Lehre und Erfahrung zu übermitteln.

Am 7. Oktober des gleichen Jahres war der japanische Karategroßmeister und Zen-Priester Anki Takahashi (8. Dan) Gast bei „Ryôzanpaku“. Dies sollte sich fortan jedes Jahr wiederholen. Der 62-jährige Meister Takahashi ist lehrendes Mitglied der Karate-Zentrale in Tôkyô und Mitglied im Gremium der Großmeister, dem Shihan-kai. Bei seinen Lehrgängen verblüffte er die Karatekas mit seinen schnellen und flexiblen Techniken und verdeutlichte durch seine Person, dass Karate keine Frage des Alters ist. Verständigungsschwierigkeiten gab es bei den Lehrgängen nicht, da der Organisator und Karate- Autor Schlatt als Übersetzer fungierte. Beim JKA-Cup gelang Schlatt die wirkliche Sensation. Zum ersten Mal wurde er Gewinner des Turniers in der Aktivenklasse, in der auch Mitglieder der Nationalmannschaft teilnahmen.

Durch seinen Auftritt in vielen Einzelwettbewerben und seiner letzten Aktion im Finalkampf, wurde ihm zusätzlich der Techniker-Ehrenpreis verliehen, was das Gesamtergebnis abrundete und den größten Erfolg seiner Karatekarriere darstellt. Dieser Kampf ist auch auf Youtube zu sehen.

Nach ihrem Besuch in Südafrika kam die Tauberbischofsheimer Karate-Abteilung in einen besonderen Genuss. Anlässlich eines einwöchigen Snowboard- Urlaubs weilte der südafrikanische Nationalkämpfer Warren Baynton in Deutschland, um die Karategruppe zu besuchen. Die Südafrikaner betreiben, geprägt durch die rauen Verhältnisse in diesem Land, ein viel aggressiveres und druckvolleres Karate. Dank des harten Trainings, dem sich die Südafrikaner unterwerfen, gehören sie seit Jahren bei internationalen Meisterschaften zu den stärksten Nationen.