Das Ende des Großfeldhandballs

Der Spielbetrieb verlief bis Anfang der 1970er Jahre zweigleisig. Da gab es im Herbst und Winter eine Hallenrunde und im Sommer eine Großfeldrunde.

Vor allem bei Spielen auf dem Großfeld war das Zuschauerinteresse äußerst mäßig. 1964 wurde im „Sportberichter“ die Hoffnung geäußert, „dass sich doch der eine oder andere Zuschauer einfindet“. Auch in den folgenden Jahren liest man immer wieder die Klage, „dass Feldhandball bei uns nicht die rechte Resonanz findet“ und man wollte „Schlüsse für die Zukunft ziehen“.

Diese Schlüsse wurden dann auch gezogen. 1971 nahm man noch an der Großfeldrunde teil, 1972 schon nicht mehr. Die „Beerdigung“ des Großfeldhandballs verlief völlig geräuschlos; sie hatte sich seit längerer Zeit angekündigt und wurde gar nicht mehr als einschneidendes Ereignis empfunden.