Die Männermannschaften

Die sportliche Entwicklung der aktiven Mannschaften kann hier nur in groben Zügen beschrieben werden. Dabei geht es lediglich darum, einige Höhepunkte, das eine oder andere markante Ereignis herauszustellen.

In der Bezirksliga Heidelberg schlug sich die Männermannschaft gegen die spielstarken Gegner aus dem kurpfälzischen Raum ganz hervorragend und hätte 1967 sogar in die Landesliga Süd aufsteigen können. Aber die Abteilung verzichtete „der weiten Reisen wegen“ (Sportberichter 1967). Das war allerdings auch aus sportlichen Gründen eine kluge Entscheidung. Schon ein Jahr später stieg die Mannschaft in die Kreisklasse Heidelberg ab. In der Landesliga wäre sie völlig chancenlos gewesen.

Im Jahr 1971 wurde die Kreisklasse Odenwald geschaffen. Zugrunde lag offenbar die Absicht, den Mannschaften des „badischen Hinterlandes“ die allseits beklagten weiten Anfahrtswege in den Heidelberger und Mannheimer Raum zu ersparen. Jetzt spielten die Tauberbischofsheimer Basketballer gegen Mannschaften aus Buchen, Mosbach, Eberbach, Adelsheim und Seckach.

1975 stieg die Mannschaft in die Bezirksliga Heidelberg auf und das alte Problem mit den weiten Anfahrtswegen war wieder da – die Kehrseite des sportlichen Erfolgs. Die erstmals gebildete 2. Mannschaft rückte in die Kreisklasse Odenwald nach.

In den folgenden Jahrzehnten wechselten bei der 1. Mannschaft Licht und Schatten, Aufstieg und Abstieg einander ab. Dabei gab es auch hauchdünne Entscheidungen. Manchmal entschied im Auf- oder Abstiegskampf ein einziger Korb gegenüber einem direkten Konkurrenten. So wurde etwa 1979 bei einem mit 59 : 60 in Eberbach verlorenen Spiel der Aufstieg wegen eines einzigen fehlenden Korbes verpasst.

1. Mannschaft der Basketballer 2012/13

Gegen die übermächtigen Gegner aus dem Raum Heidelberg und Mannheim war nur schwer anzukommen, zumal die Mannschaft oft unter erheblichen Personalproblemen zu leiden hatte. Immer wieder verließen Spieler Tauberbischofsheim zum Studium und zur Berufsausbildung. Häufig mussten A-Jugendspieler einspringen, um die Lücken zu schließen. Es sei nur ein Beispiel aus dem Jahr 1995 genannt; da halfen vier A-Jugendspieler aus, die vorher ein Spiel in Wiesloch absolviert hatten und von dort in aller Eile nach Tauberbischofsheim zur Grünewaldhalle gefahren waren. Eine solche Doppelbelastung von A- Jugendspielern kam öfters vor.

Jugend 2012/13

Die 2. Mannschaft schlug sich in diesen Jahrzehnten wacker und löste ihre Personalprobleme ebenfalls durch den Einbau von A-Jugendspielern oder auch durch reaktivierte oder aktiv gebliebene Senioren. Da gab es dann sehr oft die kuriose Situation, dass zwei Generationen in einer Mannschaft spielten, neben einem Jahrgang 1940 (dem unverwüstlichen Gernot Wamser) und einem Jahrgang 1949 (dem Abteilungsleiter Hans-Joachim Bauer) junge, knapp 20-jährige Spieler.

Ab Mitte der 1990er Jahre wurde die Personaldecke der 1. und 2. Mannschaft immer dünner, so dass nur noch eine Mannschaft überlebte. Aber auch diese musste in der Saison 2001/02 wegen Spielermangels zurückgezogen werden. Zwei Jahre später gab es einen Neuanfang in der Kreisliga; nach kurzer Zeit wurde die Bezirksliga wieder erreicht.

Neue Impulse brachte der 2012 als Nachfolger von Hans-Joachim Bauer zum Abteilungsleiter gewählte Deniz Dogan, der seit 2009 zusammen mit Julian Blum am Matthias-Grünewald- Gymnasium eine Basketball-AG leitete und von dort zahlreiche Talente der Abteilung zuführte. 2010 schaffte die Herrenmannschaft sensationell den Aufstieg in die Landesliga und die Klasse konnte in der ersten Saison sogar gehalten werden. Am Ende der Saison 2011/12 folgte dann aber doch wieder der Abstieg in die Bezirksliga. Die junge Mannschaft will den Wiederaufstieg schaffen; trainiert wird sie von Julian Schmitt, der bei dem personellen Neubeginn von 2012 noch eine weitere wichtige Funktion in der Abteilung übernommen hat, das Amt des Kassenverwalters.