19.-21.10. | Neue Partnerschaft mit Judoclub Gernsdorf (NRW)
Text und Bilder Die Judoabteilung des TSV Tauberbischofsheim hat im laufenden Jahr 2007 mehrere internationale Partnerschaftstreffen mit Finnland, Frankreich und Ungarn erfolgreich durchgeführt. Nun sollte noch eine innerdeutsche Partnerschaft neu hinzukommen.
Mit dem Judo-Club Gernsdorf e.V. nahe Siegen in Nordrhein-Westfalen steht man seit dem 40-jährigen Jubiläum der TSV – Judoabteilung im Jahr 2006 in Kontakt. Denn mit Volker Goergen – waschechter Bischemer und ehemalig aktiver TSV-Judoka – hat der neue Partnerschaftsverein eine enge Verbindung zur Kreisstadt. Er ist in diesem Verein Vorstand und Trainer, so wie sein Gegenüber Joachim Fels aus der TSV-Judoabteilung. Beide waren in der ersten offiziellen Ligamannschaft in den 70er Jahren über einige Jahre hinweg zusammen sehr erfolgreich. Abitur, Bundeswehr und Beruf zwangen ihn jedoch seine Heimat zu verlassen. Den Judosport nie ganz aus dem Auge gelassen, führte es ihn mittlerweile nach Gernsdorf. Auch er ist im Besitz des 1. Dan-Grades (Schwarzgurt) und ist verantwortlicher Trainer sowie Kampfrichter.
Neben sportlichen Aktivitäten wird auch in diesem Verein insbesondere Teamgeist und Geselligkeit gepflegt. Und so kam man mit dem Trainerstab und ein große Anzahl von Jugendlichen in die „alte Heimat“ von Volker Goergen. Ein Wochenende voller neuer Eindrücke und Freundschaften sollte dabei herausspringen.
Schon am Anreisetag wurde ein gemeinsames Training durchgeführt, das die erste Hemmschwelle schon brechen sollte. Viel Schweiß und neue Variationen von Standtechniken standen hierbei im Vordergrund, denn Austausch von Wissen ist ganz im Sinne den Judogründers Jigiro Kano. Auch der zweite Tag brachte wiederum viel Wissenswertes mit sich: Zunächst wurde der Olympiastützpunkt besichtigt und die optimalen Trainingsvoraussetzungen bewundert, denn auch der Judo-Club Gernsdorf kämpft, wie seine
Gastgeber, um bessere regelmäßige Trainingsmöglichkeiten. Nicht nur Sport stand auf dem Programmpunkt, auch der Genuss für den Gaumen sollte nicht zu kurz kommen. Mit der Erlebnisbesichtigung bei der Distelhäuser Brauerei und einer deftigen Vesper waren die Gäste und Gastgeber schnell zu begeistern. Nach einer gemeinsamen Wanderung wieder zurück in die Kreisstadt fand der Samstag bei einem geselligen Abend mit Quiz und Spielen einen harmonischen Ausklang. Der Sonntag stand dann ganz in Zeichen des Nachtwächters der Stadt Tauberbischofsheim. Über diesen bekamen die Gäste und Gastgeber so einiges über die Geschichte der Kreisstadt erzählt. Natürlich war man auch hier ein wenig sportlich gefordert, denn am Ende der Führung musste noch die die 126 Stufen auf den „Türmersturm“ erklommen werden.
Nach so viel Geschichte und Information, sowie einer Gegeneinladung für das kommende Jahr, traten die Gäste nach einer Stärkung mit viel positiven Eindrücken und neuen Freundschaften die Heimreise an.
