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Meisterschaft

10.03. | Einsatz 2. Judo-Bundesliga Frauen
Ergebnis

Bronze: Johanna Schumann
Text und Bild

Johanna Schumann von der Judoabteilung des TSV Tauberbischofsheim kämpft weiterhin in der Judo-Bundesliga der Frauen und zwar wiederum für die Judofreunde Pforzheim. Die bislang erfolgreichste TSV-Athletin stieg im Jahr 2001 erstmals mit Zweitstartrecht für den KSV Esslingen in die erste Bundesliga auf und kämpfte bis 2005 erfolgreich in dieser Mannschaft mit. Aufgrund der höheren Anforderungen bei ihrem Studium in Darmstadt wollte sie sich eigentlich nicht mehr den Strapazen der Bundesliga aussetzen. Jedoch das Angebot der Judofreunde Pforzheim als Badische Mannschaft für das Jahr 2006 in der 2. Bundesliga zu kämpfen, hatte einen gewissen Reiz, abermals den Aufstieg zu probieren. Natürlich spielten hier auch eine große Rolle, die persönlich guten Kontakte zwischen der TSV Judoabteilung und dem JF Pforzheim. Man hatte zwar das ganz große Ziel im vergangenen Jahr nicht erreicht, da die Mannschaft noch sehr jung war. Das Durchschnittsalter lag gerade mal bei 20 Jahren. Zunächst lautete deshalb die Devise, mithalten und Erfahrung sammeln.
Für Johanna Schumann war das Jahr 2006 abgesehen vom Bundesligaeinsatz, das wohl erfolgreichste Sportjahr. Abermals holte sie den Titel bei den Badischen Einzelmeisterschaften und auch bei den acht Turnieren stand sie fast jedes Mal im Finale. Auch bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften holte sie einen sehr guten fünften Platz. Den wohl größten Clou machte sie ganz nebenbei beim Freistilringen der Frauen. Mit einem fünften Platz bei den Baden-Württembergischen, holte sie den Titel bei den Hessischen Meisterschaften und qualifizierte sich damit direkt für die Deutsche Einzelmeisterschaft. Und auch hier stand sie fast ganz oben auf dem Siegertreppchen. Denn mit dem Gewinn der Bronzemedaille hatte nun wirklich keiner gerechnet.
Die TSV-Ausnahmeathletin kann mittlerweile auf 15 Jahre äußerst erfolgreiche Judojahre zurückblicken, denn sie schaffte vor sieben Jahren sogar den Sprung bis in den B-Nationalkader, dies hat bis zum heutigen Tag noch kein weiterer TSVler geschafft. Eine sehr schwere Kreuzbandverletzung gleich beim ersten DJB-Einsatz, vereitelte jedoch eine noch steilere Karriere.
Selbst nach diesen vielen auf und ab, hat sie trotzdem immer noch das ganz große Ziel vor Augen, einmal bei den Deutschen und danach vielleicht auch einmal international für den DJB antreten zu können.
Im laufenden Sportjahr 2007 heißt es wieder „Hajime“ für die TSV-Kämpferin am 21. April in der 2. Judo-Bundesliga der Frauen. Hier gilt es sich durchzusetzen unter anderem gegen JT Lok Chemnitz, TS Göppingen, SC Gröbenzell, TSV Abensberg, TSV Altenfurt, JC Oberhaid und den Aufsteiger aus der Regionalliga dem BC Karlsruhe. In dieser Mannschaft wird Johanna Schumann sehr viele gemeinsame Ehemalige antreffen, denn in der U17 hatte sie gleich zweimal hintereinander für diesen Verein, ebenfalls mit Zweitstartecht, die Süddeutsche Vizemeisterschaft erreicht.

Bild zeigt Johanna Schumann im offiziellen Judogi mit dem Bundesligaabzeichen
© Judo Tauberbischofsheim 2007