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17.02. | Großer DAN-Lehrgang mit Kurz Kappes in Tauberbischofsheim

Pressetext

Mit Kurt Kappes (6.Dan / Rot-weißer Gürtel) aus Heidelberg konnte Abteilungsleiter Joachim Fels von der Judoabteilung des TSV Tauberbischofsheim den offiziellen Kata-Lehrer des Badischen Judo-Verbandes und Bewertungsrichter für das Katawesen des Deutschen Judo-Bundes an Land ziehen. Der heute 54jährige begann sein Judo 1970 im Judozentrum Heidelberg und bestand 1974 die Prüfung zum 1.Dan. Zwischen 1974 bis 1991 legte er mit Erfolg die Prüfungen bis zum 5.Dan ab. Aufgrund seiner hervorragenden Qualifikationen verlieh ihm der Deutsche Judo-Bund und die Internationale Judo-Förderation im Jahr 2003 den 6.Dan.

Nahezu 25 TSV Judokas, welche zum Jahresende den 1.Dan (Schwarzgurt) ablegen wollen und einige Gäste von der Judoabteilung des TV Wertheim nahmen an ersten Lehrgang für die Nage-No-Kata teil. Diese wird auch, Zitat Kurt Kappes „Grammatik des Judo“ genannt.

Das japanische Wort „Kata“ bedeutet auch „grundlegende Form“. Eine Judo-Kata ist die Vorführung grundlegender Formen von Angriff und Abwehr, zusammengefasst in einem System von im voraus festgelegten Bewegungsabläufen. Vor allem in der Nage-No-Kata sollen die von Jigoro Kano formulierten Prinzipien: Größte Wirksamkeit (Seriyoku-zen’yo), das bedeutet möglichst wirksamen Gebrauch von Körper und Geist, und Gegenseitiges Wohlergehen (Jita-Kyoei), etwa im Sinne von gedeihlicher Förderung zum gegenseitigen Nutzen, in einer meisterlichen Katavorführung widerspiegeln.

Die Nage-No-Kata   ist in fünf Gruppen aufgeteilt, die die verschiedenen Wurfgruppen wie Te-Waza (Hand- und Schulterwürfe), Koshi-Waza (Hüftwürfe), Ashi-Waza (Fuß- und Beinwürfe), Ma-Sutemi-Waza (Selbstfallwürfe) und Yoko-Sutemi-Waza (Seitfallwürfe) beinhaltet.

Die Teilnehmer merkten schon recht früh bei diesem fast dreistündigen Lehrgang, dass in der Kata die richtige Körperhaltung und –bewegung, die notwendige Körperbeherrschung und die Prinzipien der Judo-Technik etwas ganz anderes bedeuten als im alltäglichen Wettkampftraining. Ein überwältigender Applaus und das Versprechen in Kürze wieder zukommen beendete das Kata-Training. Vielleicht sind sogar bis Juni einige TSVler schon in der Lage, dass sie bei den Badischen Kata-Meisterschaften teilnehmen können.


Bild zeigt Kurt Kappes (6.Dan) bei der Ausführung der Wurftechnik Kata-Guruma (Schulterrad) aus dem technischen Programm der Nage-No-Kata im Doja der Judoabteilung des TSV Tauberbischofsheim bzw. bei der Überprüfung der neu erlernten Wurftechnik.
© Judo Tauberbischofsheim 2006